Einige Infos zur Gruppe selbst:
Hospizdienste bieten eine wichtige Begleitung in der letzten Lebensphase und führen beispielsweise lange Gespräche. Wenn Patienten jedoch ausschließlich in Gebärdensprache kommunizieren können, kommen normal ausgebildete Hilfs- oder Pflegedienste an ihre Grenzen. Die sechs ehrenamtlichen Hospizbegleiter sind alle selbst gehörlos und leisten ehrenamtliche Sterbebegleitung für schwer kranke Gehörlose in Würzburg und Umgebung. Insgesamt besuchen sie rund 250 bis 300 Gehörlose pro Jahr.
Die Hospizgruppe-Gehörlose besteht seit 2001. Neben den Gründerinnen der Initiative Gerlinde Koch und Doris Ehrenreich, wird die Gruppe begleitet von Pastoralreferentin Gudrun Heid, Pastoralreferentin Claudia Walter, Diözesanbeauftragte für die Hörgeschädigtenseelsorge, sowie Pfarrer Horst Sauer von der Evangelischen Gehörlosenseelsorge.
Regelmäßig besuchen die Hospizbegleiterinnen und -begleiter gehörlose Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt in den Pflegeeinrichtungen, im Krankenhaus und zu Hause. Sie begleiten diese während der Krankheit, beim Sterben oder in der Trauer. Alle Hospizbegleiterinnen und -begleiter engagieren sich freiwillig und unentgeltlich. Sie kommunizieren in Gebärdensprache. Begleitet wird die Hospizgruppe-Gehörlose vom evangelischen Gehörlosenseelsorger Würzburg-Sschwinfrut, der katholischen Gehörlosenseelsorgerin Bistum-Würzburg sowie der Hospizbeauftragten für Gehörlose-Unterfranken.
Ziel ist es, die Einsamkeit und Isolierung, die bei gehörlosen Menschen aufgrund des Kommunikationsproblems oft anzutreffen ist, aufzubrechen und ihnen ein "Leben in Würde-bis zuletzt" zu ermöglichen.
Bereits ausgezeichet
2016 erhielt die Hospizgruppe-Gehörlose den Bürgersozialpreis der Stadt Würzburg
Bericht auf TV Touring: www.tvtouring.de/buergersozialpreis-2016-beistand-durch-gebaerden-140977/